Das individuelle Bildungsniveau hat zahlreiche Auswirkungen auf das alltägliche Leben von Menschen. Eine Studie des Österreichischen Instituts für Familienforschung (ÖIF) hat etwa gezeigt, dass je gebildeter die Mutter, desto später bekommt sie ihr erstes Kind und desto erfolgreicher ist ihre Karriere. In einer weiteren Untersuchung des Uniklinikums Leipzig fanden Forscher heraus, dass eine gute Bildungsgrundlage (und folglich mehr Wohlstand) der Eltern nachweislich mit einem besseren Hämoglobin- und Eisenhaushalt der Kinder korreliert. Ein Mangel an Letzterem führe unter anderem zu ständiger Müdigkeit, Konzentrationsschwächen und anderen negativen Auswirkungen auf Körper und Psyche. Demnach haben Kinder von gebildeteren Eltern von Anfang an eine bessere Grundlage für einen guten Start ins Leben.
Doch nicht nur auf das Berufsleben und die Zukunft des Nachwuchses hat Bildung einen enormen Einfluss – laut einem Forscherteam um Marc Luy vom “Institut für Demographie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften” (ÖAW), Wissenschaftlern der Sophia-Universität in Tokio und der römischen La Sapienza Universität, führt bessere Bildung indirekt auch zu einem gesünderen und längeren Leben. Laut den Auswertungen der Studie macht ein höheres Bildungsniveau einer Gesellschaft sogar ganze 20 Prozent des Anstiegs der Lebenserwartung aus. Eine Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR) zeigt außerdem, dass gebildete Menschen im Alter auch seltener pflegebedürftig sind.
Seit etwa 150 Jahren steigt die Lebenserwartung von Menschen kontinuierlich an, so die Forscher - nämlich jedes Jahrzehnt um mindestens 2 Jahre. In ihrer Studie “The impact of increasing education levels on rising life expectancy” wurde die durchschnittliche Lebenserwartung von Menschen in den USA, Italien und Dänemark unter die Lupe genommen. Demnach ist mindestens 1/5 der Zunahme der Lebenserwartung zwischen 1990/91 und 2010/2011 auf die Tatsache zurückzuführen, dass „der Anteil der Menschen in höheren Bildungsschichten angestiegen ist.”, erklärt Luy und konkludiert: “Bildungspolitik ist deshalb auch Gesundheitspolitik”.
Es gibt verschiedene Theorien, warum ein höheres Bildungsniveau zu allgemein besserer Gesundheit und höherer Lebenserwartung führt. Einerseits haben gebildetere Menschen laut Luy ein umfangreicheres Allgemeinwissen, eher ungefährlichere Berufe, mehr Geld und einen besseren Zugang zu Gesundheitsleistungen. Dies führt folglich auch dazu, dass Menschen häufiger zur Vorsorge - und mit Beschwerden früher zum Arzt gehen und Krankheiten so rechtzeitig erkannt und bekämpft werden können. Alles in allem “haben sie (Anm.: gebildetere Menschen) eine höhere Lebensqualität”, schlussfolgert der Studienautor.
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Quellen:
https://www.oif.ac.at/institut/aktuelles/
https://genus.springeropen.com/articles/10.1186/s41118-019-0055-0
https://shop.budrich-academic.de/?v=fa868488740a
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