Ein „sehr ernsthaftes Personalproblem in den Spitälern der Stadt“ beschreibt die Wiener Pflege- und Patientenanwaltschaft (WPPA) in ihrem Jahresbericht 2022. Darin werden zahlreiche erschreckende Ereignisse aufgelistet, die sich in Spitälern abgespielt haben sollen. Unter anderem ist aufgrund einer Patientenverwechslung einer 63-jährigen Patientin ein Chemotherapeutikum verabreicht worden, das eigentlich für die Bettnachbarin bestimmt war. Ein 22 Tage altes Neugeborenes ist so heiß gebadet worden, dass es Verbrühungen an den Oberschenkeln, dem Gesäß, dem Genitalbereich und dem Bauch kam. Nur zwei von vielen erschreckenden Geschichten, die im Zuge des Berichts zutage traten.
Die Folge: Zahlreiche Beschwerden und eine Reihe an Gefährdungsanzeigen in den vergangenen Monaten. Solche Anzeigen ermöglichen es, auf personengefährdende Situationen aufmerksam zu machen und sich im Rahmen von Haftungsansprüchen entlasten zu können.
„Die Direktion versuchte zwar, dies als teilweise übertriebene Aktionen zu relativieren, die in Wahrheit eher in die Kategorie ‚Belastungsanzeige‘ einzuordnen wären und von der Personal- bzw. Standesvertretung befeuert würden; die Häufung der Anzeigen in Kombination mit den Informationen über Bettenschließungen, OP-Verschiebungen etc. deuten aber doch auf sehr ernsthafte Personalprobleme hin.“, heißt es im Bericht.
Die WPPA schreibt außerdem von „zum Teil exorbitanten Wartezeiten“ in den Ambulanzen Österreichs Spitälern, und beschreibt „mangelnde telefonische Erreichbarkeit, Betreuungsdefizite während des Wartens (die bis zu Abgängigkeiten von demenzerkrankten Patienten führten; in einem tragischen Fall sogar mit tödlichem Ausgang)“.
Derzeit seien rund 1.550 Pflegekräfte sowie rund 1.400 Ärzte in Ausbildung. Die Arbeitsbedingungen müssen sich laut Expert:innen stark – und vor allem rasch – verbessern. Der Wiener Gesundheitsverbund (Wigev) versichert, längst „unzählige Maßnahmen" gegen den beunruhigenden Fachkräftemangel zu setzen. Die Lage verschärft sich währenddessen jedoch ungebremst weiter.
Die Zahl der Aufenthalte in Österreichs Krankenhäusern steigt also stetig weiter. Ein denkbar schlechter Zeitpunkt – vor allem in Wien. In einer Umfrage, die zwischen September und Oktober 2022 im Auftrag der Wiener Ärztekammer unter 1.900 Wiener Spitalsärzt:innen durchgeführt wurde, sah der Großteil der in Wien tätigen Mediziner:innen drastische Qualitätsverluste und Engpässe in der Versorgung von Patient:innen.
Fazit: Mit dem öffentlichen Gesundheitssystem geht es seit Jahren stetig bergab – ob es uns gefällt oder nicht. Darum gilt heute mehr denn je: Wer sich die beste medizinische Versorgung wünscht, ist gut beraten, seine Gesundheitsversorgung und -versicherung in die eigenen Hände zu nehmen!
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Quelle: https://www.wien.gv.at/gesundheit/einrichtungen/patientenanwaltschaft/
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