Fasten ist kein Zuckerschlecken – das ist wohl jedem bewusst, der schon einmal versucht hat, durch den Verzicht zu einem gesünderen Lebensstil zu finden oder die Pfunde purzeln zu lassen. Besonders schwer ist hierbei wohl, dass man den wunderbaren Versuchungen dieser Welt – von Speck über Schokolade bis hin zu Pizza – widerstehen muss. Doch muss man das wirklich? Wenn es nach dem beliebten Trend des sogenannten “Intervallfasten” geht, kann man auch beim Verzichten Genussmensch bleiben – hierbei geht es nämlich eher darum, zu bestimmten Zeiten stark zu bleiben.
Beim Intervallfasten, auch “intermettierendes Fasten” genannt, wird für mehrere Stunden auf Essen verzichtet, den Rest der Zeit kann nach Lust und Laune geschmaust werden. Auf eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse sollte man natürlich trotzdem achten – jedoch darf auch hier und da zu den süßen und salzigen Versuchungen des Lebens “Ja” gesagt werden. Warum das getaktete Fasten so sinnvoll ist? Laut BefürworterInnen der Methode haben bereits unsere Vorfahren, die Jäger und Sammler mit längeren Essens-Pausen gelebt, da schließlich nicht immer genug Nahrung zur Verfügung stand. Der menschliche Körper habe sich folglich für diese “harte Zeiten” gewappnet und ausgeklügelte Techniken entwickelt – und jene sind nach wie vor in unseren Genen verankert.
Beim Intervallfasten geht es keineswegs nur ums Abnehmen – ExpertInnen zufolge hat diese Ernährungsweise, bei welcher der Verdauungsapparat und vor allem der Darm (der Sitz unseres Immunsystems) entlastet wird, zahlreiche positive Auswirkungen auf unseren Organismus. Welche? Zum Beispiel die sogenannte “Autophagie”, für deren Entdeckung der japanische Forscher Yoshinoro Ohsum 2016 den Nobelpreis erhalten hat. Mit seinen Forschungen hat er bewiesen, dass unser Körper nach 12 Stunden ohne Nahrung beginnt, kaputte Zellen zu entsorgen und quasi alles abzubauen, was unser Organismus nicht braucht. Dies führe zum Abklingen von Entzündungsprozessen, zur Senkung der Cholesterin- und Blutzuckerwerte, Stressreduktion und zahlreichen weiteren positiven Effekten für Körper und Seele. So wird durch den Nahrungsverzicht die Zellregulation aktiviert und das im Körper gespeicherte Fett wird genutzt, um uns mit Energie zu versorgen, was wiederum zur Fettverbrennung und folglich zur Gewichtsabnahme führt.
Beim Intervallfasten kann man es zum Beispiel mit der beliebten 8:16 Methode versuchen, bei der 8 Stunden lang gegessen werden darf und dem Körper dann 16 Stunden Pause gewährt werden. Wieder andere schwören darauf, 5 Tage lang normal zu essen und anschließend 2 Tage lang zu fasten. Ungesüßte Getränke und schwarzer Kaffee sind aber erlaubt. Zentral sei, dass der Darm bestenfalls 16 Stunden “ruhen” könne, um die positiven Effekte voll auszuschöpfen.
Intervallfasten ist jedoch nicht für jeden geeignet: So wird Schwangeren, Menschen mit chronischen Krankheiten, Senioren und Menschen mit Problemen mit der Schilddrüse oder hohem Blutzuckerspiegel von der Methode abgeraten. Sollten Sie Intervallfasten in Erwägung ziehen, aber Zweifel haben, wenden Sie sich einfach an den Arzt/die Ärztin Ihres Vertrauens.
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Quellen:
https://www.nobelprize.org/prizes/medicine/2016/press-release/
Richter-Landsberg C (2012). Autophagie als Überlebensstrategie. Zelluläre Selbstverdauung. Biologie unserer Zeit 42/6, 374–379
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