ForscherInnen des Departments für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit der Donau-Universität Krems haben sich in einer Studie mit der psychischen Gesundheit der ÖsterreicherInnen zum Jahreswechsel auseinandergesetzt. Demnach hätte der Lockdown in der Weihnachtszeit, die vielen Menschen ohnehin eine Menge Energie abverlangt, zu einer weiteren Verschlechterung des psychischen Wohlbefindens geführt.
Für die Studie wurde zwischen 23.12.2020 und 4.1.2021 eine Gruppe von 1.505 Probanden zu ihrem psychischen Befinden befragt. Die Ergebnisse sind erschreckend: Jede 4. Person gab an, unter depressiven Verstimmungen zu leiden. Menschen zwischen 18 und 24 Jahren waren laut Studie am häufigsten betroffen. Außerdem haben insbesondere Frauen, Menschen ohne Arbeit bzw. mit niedrigem Einkommen und Singles stark mit psychischen Belastungen zu kämpfen. Aber auch Kinder leiden immer mehr unter den Einschränkungen: Paul Plener, Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie des AKH, meinte etwa im Interview mit dem ORF, dass Essstörungen, Depressionen, Antriebslosigkeit sowie Suizidgedanken- und Versuche bei Kindern seit Beginn der Pandemie zugenommen haben.
Vergleichsweise besser geht es vor allem Menschen, die in ein stabiles soziales Umfeld eingebettet sind, also Paare und Familien. Aber auch ältere Menschen (über 65 Jahre) kommen laut der Studie verhältnismäßig gut gelaunt durch die Pandemie.
Laut den WissenschafterInnen der Donau-Universität habe sich bereits im April und Juni 2020 ein starker Anstieg an depressiven Verstimmungen in der österreichischen Bevölkerung abgezeichnet. Neben Depressionen häufen sich außerdem Schlafstörungen sowie Panik- und Angstzustände. Hier muss dringend gegengesteuert werden, erklären die StudienautorInnen. Sie beschreiben die Situation als „alarmierend“. Schwere Depressionen haben sich demnach seit dem letzten Jahr verzehnfacht. „Es ist besorgniserregend, dass ein so großer Teil der Bevölkerung psychisch dermaßen stark und lange belastet ist. Denn leider zeigt sich auch ein halbes Jahr nach dem Ausbruch von COVID-19 keine relevante Verbesserung“, so Studienautor Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh.
Was man unter anderem tun kann, um schnell gegenzusteuern? Bewegung ist, im wahrsten Sinne, der erste Schritt zur Besserung: „Regelmäßige körperliche Bewegung hat mitunter eine ähnlich gute Wirkung wie ein Antidepressivum“, so Pieh. Depressionen sollten jedoch keinesfalls unterschätzt werden. Wenn Sie nicht mehr weiterwissen, sprechen Sie unbedingt früher als später mit Ihren Liebsten, den ÄrztInnen des Vertrauens (diese können Sie gegebenenfalls rasch zu ExpertInnen auf dem Gebiet weitervermitteln), oder wenden Sie sich direkt an FachärztInnen, PsychologInnen oder PsychotherapeutInnen. Reden kann Leben retten!
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Quellen:
https://www.donau-uni.ac.at/de/aktuelles/news/2020/psyche-seit-covid-19-unter-dauerbelastung0.html
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