Die 21 Sozialversicherungen Österreichs wurden mit 1. Januar 2020 auf 5 reduziert, die 9 Gebietskrankenkassen zur neuen Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) fusioniert. Der „Hauptverband der Sozialversicherungsträger“ wich außerdem dem „Dachverband“. Mit der Fusionierung sollen laut Regierung Milliarden eingespart-, und österreichweit gleiche Leistungen für alle Patienten geschaffen werden. Bernhard Wurzer, der neue Generaldirektor der ÖGK mahnte im Interview mit dem “Kurier” jedoch bereits, dass regionale Unterschiede erst in einigen Jahren ausgeglichen werden können.
Für die meisten PatientInnen soll sich laut ÖGK nicht viel ändern. Die zentrale Änderung ist, dass sich die Leistungskataloge der nun fusionierten Kassen angleichen sollen. Demnach sollen Versicherte in Wien dieselben Leistungen erhalten wie Versicherte in Kärnten oder Vorarlberg. Nach jetzigem Stand gibt es für PatientInnen laut ÖGK außerdem folgende Änderungen:
Einheitliches Krankengeld wurde von 52 Wochen auf 78 Wochen angehoben.
Orthopädische Maßschuhe für Kinder gibt es ab jetzt ohne Selbstbehalt. Bei Erwachsenen wird der Selbstbehalt gesenkt.
Keine chefärztlichen Bewilligungen mehr nötig für CT und MRT (zumindest vorübergehend).
Heilbehelfe und Hilfsmittel wurden einheitlich auf 1.432 angehoben. Für Rollstühle, Prothesen und Ähnliches gibt es eine neue Höchstgrenze von 3.580.
Keine Selbstbehalte mehr bei Krankentransporten.
Die ÖGK startet laut einer Vorschauberechnung für 2020 mit einem Defizit von etwa 175 Millionen Euro. In einer Aussendung erklärte der Vorsitzende des künftigen Verwaltungsrates, Matthias Krenn: "Der Rucksack, den die ÖGK übernimmt, ist enorm, aber wir werden aus der Stärke heraus die Chance nutzen, das Ruder herumzureißen". Die Millionen Einsparungen, die laut Regierung mit der Fusionierung einhergehen sollen (Stichwort “Patientenmilliarde”), sollen dem Gesundheitssystem zugutekommen. Damit sollen etwa neue Kassenstellen finanziert werden. Kommt die ÖGK jedoch, wie von KritikerInnen befürchtet, in finanzielle Not, kann der Dachverband sie dazu zwingen, Selbstbehalte für PatientInnen einzuführen.„Es droht genau das, wovor wir seit zwei Jahren warnen: Es werden die zur Kasse gebeten, die am wenigsten Schuld an diesem Desaster tragen, nämlich die Patientinnen und Patienten. Ihnen drohen höhere Selbstbehalte und Leistungskürzungen – etwa weniger ÄrztInnen, weniger Impfungen“, kritisiert Pamela Rendi-Wagner von der SPÖ. Welche Änderungen tatsächlich noch auf PatientInnen zukommen werden und ob sich die Kassenfusion wirklich gelohnt hat, wird sich wohl erst in den nächsten Monaten, bzw. Jahren zeigen.
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Quellen:
https://www.gesundheitskasse.at/cdscontent/?contentid=10007.813892&portal=oegkportal
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